Der Schwellenwert für die Nachhaltigkeitszertifizierung von 2 MW bleibt bestehen.
Als Ausblick auf die politische Lage für das Jahr 2024 stellte Dr. Rauh heraus, dass Berlin mittlerweile auch auf Biogas setzt und 6 GW Biomasse, davon 3 GW Biomethan zubauen möchte. Ob die NABIS ein Signalgeber wird, blieb aber offen.
Der Fachverband Biogas fordert u.a., dass die bilanzielle Teilbarkeit wieder ermöglicht wird und die endogene Mengensteuerung abgeschafft wird.
Wenn die Politik jetzt keine Anreize schafft, droht in den kommenden Jahren ein Netto-Rückbau von Biogasanalgen.
Herr Höckner von der Fa. BioG aus Österreich stellte seine Hoftankstelle als wirtschaftlich interessante Ergänzung bestehender und neuer Biogasanlagen vor. In der Tankstelle ist eine Membran integriert, sodass die Tankstelle auch eine Option für Standorte ist, an denen keine Biogasaufbereitungsanlage installiert ist.
Martin Laß von der BioEnergie Gettorf GmbH referierte zum Thema Biogas als Keimzelle für große Wärmeprojekte und beschrieb den Weg von einer Biogasanlage zum CO2 neutralen Quartier. Er beschrieb eindrucksvoll die Sektorenkopplung als Zukunftslösung für die Energiewende.
Werner Schleupen von der Biogasanlage Schleupen referierte zum Thema grüner Wasserstoff. Er beschrieb die Produktion von Wasserstoff aus Biogas mit der Dampfreformation am Praxisbeispiel der BtX energy.
Im Anschluss stellte Maximilian Schmitt, Reverion GmbH, ihre Anlage vor. Dabei handelt es sich um eine plug&play Lösung, die mit einem Wirkungsgrad von 80%, CO2-negativ arbeitet. Die Anlage kann im reversiblen Betrieb aus Biogas Strom mit einem elektrischen Wirkungsgrad von 80% sowie Wasser und CO2 erzeugen. Durch die Elektrolyse kann die Anlage Überschussstrom aufnehmen und CH4 oder H2 erzeugen.
Zum Abschluss referierten Prof. Weinrich zum Thema automatisierte Prozessführung von Biogasanlagen und Roland Schulze Lefert von der Landwirtschaftskammer NRW zu den Themen Wirtschaftlichkeit von Biogas im KWKG und in der Innovationsausschreibu